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Montag, 26. Januar 2009

Vitamine im Schokomantel

Eine Freundin hatte zu Weihnachten ein Schokofondue geschenkt bekommen. Nun war es an der Zeit dieses einmal ausgiebig zu testen. Dazu suchte sie Freiwillige, die gemeinsam mit ihr dieses kulinarische Highlight ausprobieren würden. Da wir furchtbar nette Menschen sind, erklärten wir uns zu diesem Abenteuer bereit.

Zwei Tage vorher wurde der Schlachtplan ausgearbeitet und geklärt, wer welche Waffen zum Einsatz (mit)bringen würde. Ganz wichtig natürlich Schokolade! Ohne Schoki könnte man das Fondue gleich eingepackt lassen und die Mission wäre schon im Keim erstickt. Dann gibt es da noch die leichten Waffen, die unsere Bemühungen zum Erfolg führen würden - das Obst.
Ganz weit vorne bei einem Schokofondue sind natürlich Erdbeeren. Wir sind weder direkte Nachkommen von Darwin noch studierte Biologen wenn es um die Pflanzenwelt geht aber unser Kenntnisse reichen soweit, dass wir wissen das im Winter das Angebot an frischen Erdbeeren stark gegen Null geht. Eine weitere Idee war eine frische Ananas. Nach verschiedenen Recherchen wussten wir, wie man eine frische Ananas erkennt. Geruchsproben, Drucktests und Blattzupfen in verschiedenen Supermärkten nützten nichts. Es war keine frische und vor allen Dingen reife Ananas zu bekommen. Also kam es dazu, dass wir uns mit Bananen, Birnen, Äpfeln und Kiwi ausstatteten.
Endlich war es soweit und das Fondue wurde aufgebaut. Um gleich die Vorstellungen etwas herunter zu schrauben, es handelt sich nicht um ein Schokoladenbrunnen, also so ein verrücktes Ding wo die Schokolade über mehrere Ebenen herunter läuft.

Wir zerbröckelten also die Schokolade in die Schale und zündeten das Teelicht an. Nebenbei wurde das Obst mundgerecht zubereitet und Kaffee gekocht. Dann ging es los! Wie verrückt badeten wir abwechselnd das Obst in der Schokolade und es war lecker. Schnell hatte jeder seine Favoriten (ich zum Beispiel fand Birne und Banane am besten) und es wurde fleißig Schoki nachgefüllt.
Zum Schluß hatten wir zu viert 400 gramm Schokolade verdrückt, was aber durch die Masse an Vitaminen bestimmt wieder gut gemacht wurde. Eine schöne Leckerei, die man ganz leicht zubereiten kann und bestimmt ab und wann bei uns auf dem Plan stehen wird. Das nächstemal sicherlich zur Erdbeerzeit...

Freitag, 16. Januar 2009

Die Milzwurst

Es ist Freitag und meiner Meinung nach der schönste Tag der Woche. Man steht morgens auf und weiss - einmal noch und es ist Wochenende. Total motiviert ging es also heute morgen auf Arbeit. Die übliche Vorfreude auf das Wochenende ließ den Vormittag dahin schmelzen. Schon war es Mittag und jeder, der mich kennt, ahnt das ich mich immer wieder auf das Essen freue. Ich muss hier vielleicht erstmal erwähnen, dass unser Betriebsrestaurant einen guten Job macht. Klar, für mich könnte immer mehr auf dem Teller liegen und manchmal greift man auch mal total daneben. Aber im Vergleich zu anderen Kantinen wird hier einiges geboten.

So auch diesen Freitag. Es gibt immer zwei Theken, mit verschiedener Auswahl an Essen. Beim Betreten des Restaurants fiel gleich das Ungleichgewicht auf. Während auf der einen Seite schon die halbe Firma auf das Essen wartete, war die andere Seite komplett leer. Meine Neugier stieg ins Unermessliche... Milzwurst! Auf der leeren Seite gab es also Milzwurst. Was zur Hölle ist Milzwurst?

Ich stellte mich natürlich auf der anderen Seite an und versuchte bei meinen Kollegen zu erfahren, was wohl hinter diesem Gericht stecken mag. Ich fand heraus, dass es keiner in dieser Schlange wusste und sich deshalb alle auch hier angestellt hätten.

Ich versuchte mir selbst einen Reim davon zu machen. Es gab eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder es ist wirklich das, was der Name schon aussagt oder es ist ein Begriff, der gar nichts mit den Zutaten zu tun hat. Das erstere würde bedeuten, dass es Wurst aus einer Milz ist. Klingt plausibel aber wessen Milz sollte es sein? Gibt es da doch eine Menge verschiedener Tiere, die auf unseren Tellern landen. Letztendlich war es mir aber egal. Ich mag Fleisch, aber alle Arten von Innereien haben auf meinem Teller nichts zu suchen.
Ich nahm also Pute und beschloss gleich zu recherchieren worum es wohl bei diesem Gericht geht. Tatsächlich war meine Annahme schon richtig. Die Milzwurst ist eine bayrische Wurstspezialität. In den meisten Fällen ist die Herstellung ähnlich wie bei Weißwürsten. In die Wurstmasse werden kleine Milzstücke (zumeist von der Rindermilz) eingearbeitet. Es gibt verschiedenen Varianten der Herstellung und der Zutaten. So werden manchmal auch Briesstücke mit eingearbeitet.
Für den Verzehr werden die Scheiben der Milzwurst in der Pfanne gebraten. Na dann Guten Appetit...

Mittwoch, 14. Januar 2009

Mama vergaß mir die Regeln eines Meetings zu erklären

Das Meeting! Welch großartiges Wort. Ein nicht weg zu denkender Akt der Kommunikation im Berufsleben. Jeder kennt es und hat es gewiss schon erlebt. Mag sein, dass in dem einen oder anderen antiken oder sich der anglistischen Sprache verweigernden Unternehmen das Wort Treffen oder Zusammensitzen gebraucht wird aber gemeint ist das selbe. Was vereinzelt vielleicht noch nicht so verbreitet war, ist dass hinter diesem Wort eine hohe Kunst des Miteinanders steckt. Wer denkt, man geht da so einfach mal hin, weil es entweder alle machen oder es auch tatsächlich mal notwendig ist, der kann sehr schnell in eine gemeine Falle tappen. Bis vor ein paar Tagen war mir nicht bewusst, was man bei einem Meeting alles falsch machen kann. Zum Glück gab es dann in unserem Team ein Meeting zum Thema wie wir wohl in UNSEREM Team meeten. Da das natürlich in jedem Team anders und je nach Abteilung sehr speziell ist, arbeiteten wir uns das gemeinsam in einer kleinen Runde raus.
Nach gut 2-stündiger Diskussion hatten wir einige Punkte hart erarbeitet. Ich möchte euch hier nur einige wichtige Schlagwörter präsentieren, um euch nicht gleich mit so vielen neuen Sachen zu erschlagen. Also da wären folgende Punkte:
- Respekt voreinander
- Jeden Ausreden lassen
- Pünktlichkeit
- Vorbereitung und Interesse
- Nicht während des Meetings telefonieren
- ...

Ihr könnt jetzt sicher verstehen, dass ich danach völlig fertig war. So viele Regeln, wie man miteinander kommuniziert. Nie gehört, nie gesehen... komplett neu!
Am Abend fiel es mir dann ganz langsam wieder ein. Waren da nicht ein paar Dinge, die mir meine Eltern von Kind an versucht haben mit auf dem Weg zu geben? Muß ich mich nicht einfach so benehmen wie ich es von zu Hause kenne und eigentlich schon seit Kindesalter kenne?
Ich weiß es nicht, aber glücklicherweise gibt es jetzt ja die Regeln und eine Aufrischung dann und wann tut vielleicht dem einen oder anderen ganz gut...

Montag, 12. Januar 2009

Mehr davon

Die Kältewelle hat Deutschland fest im Griff. Es ist die Zeit, zu der man an vielen Haltestellen lustig herumspringende Menschen beobachten kann, die mit verschiedensten Bewegungen etwas Wärme erhaschen wollen. In den Häusern laufen die Heizungen auf vollen Touren und man möchte gar nicht an die diesjährige Heizkostenabrechnung denken. Trotzdem hofft man, dass noch genügend Gas aus Moskau kommt und der Hahn nicht plötzlich abgedreht wird.

Ganz anders ist das Bild, wenn man das Wetter aus den Augen der Wintersportbegeisterten betrachtet. In den Alpen ist seit einigen Tagen ideales Wetter zum Wintersport. Knackige Temperaturen, Schnee, Sonne und blauer Himmel. Das Geschäft in den Alpen brummt wie schon lange nicht mehr. Der CO2 Ausstoß ist speziell am Wochenende in dramatische Höhen geschossen und die Autobahnen Richtung Alpen sind riesige Warteschlangen zu den verschiedenen Wintersportgebieten. Mit gesenkten Haupt müssen wir hier gestehen, dass wir auch etwas zum CO2 Ausstoß beigetragen haben. Uns zog es nämlich am Sonntag nach Reit im Winkl, einem Zentrum für Skilangläufer im Chiemgau.

Es war schon fast kitschig was wir dort vorfanden. Im Langlaufzentrum fand ein Wettkampf statt und ringsherum gab es eine Menge schöner Loipen. Jeder versuchte in der Loipe eine gute Figur zu machen. Da waren die Profis, die gegeneinander um jede Sekunde kämpften, und ich muss sagen, das sah schon Klasse aus. Dann gab es die Herrschaften, die mal wieder ihre Ski aus dem Keller geholt hatten und einfach mal die Sonne genießen wollten. Mittendrin waren wir und wir versuchten so auszusehen wie die Profis... ich glaube aber nicht, dass uns das jemand abgenommen hat. Nichtsdestotrotz hatten wir eine Menge Spaß und der Muskelkater deutete daraufhin, dass wir auch wirklich etwas gemacht hatten. Ob der Muskelkater jetzt für uns spricht oder nicht sei mal dahin gestellt.
Bleibt nur zu hoffen, dass uns dieser Winter noch mehr solch schönen Tage beschert...

Donnerstag, 8. Januar 2009

Ab in die Loipe

Das Jahr war nur wenige Stunden alt und schon brauchten wir Urlaub! Ok, es war nicht ganz so spontan und natürlich einige Tage vorher geplant. Wir wollten für ein paar Tage nach Finsterau in den Bayrischen Wald, um an unserem Können in der Loipe zu feilen. Als alte Skihasen und Langlaufprofis blicken wir auf eine lange Karriere zurück - um genau zu sein auf 3 Tage im Vorjahr. Trotz dieses riesigen Erfahrungschatzes hört man nie auf an sich zu arbeiten und seine Technik zu verbessern.

Nach einer eher ruhigen Silvesternacht waren wir zeitig unterwegs Richtung Ferienwohnung. In München lag nur noch wenig Schnee und wir freuten uns auf einen verschneiten Winterwald. Je näher wir unserem Ziel kamen, desto weniger Schnee war zu sehen. Selbst 15 km vor unserem Ziel war von Schnee keine Rede. Die letzten Kilometer waren daher etwas sorgenvoll, doch zum Glück standen wir plötzlich von einem Kilometer auf dem anderen mittendrin. Wir bezogen unsere Ferienwohnung namens Brigitte, welche einen gemütlichen Eindruck machte. Den nächsten Tag sollte es in die Loipe gehen, die hier nur 20 Meter am Haus vorbei führte.
Bevor es soweit war, sahen wir uns in der Gegend noch nach einer Skischule mit einem Skating Kurs um. Der Leser glaubt jetzt vielleicht, dass wir eine Schule nötig hätten. Dem ist natürlich nicht so! ;-)
Die Menschen in dieser Ecke hatten teilweise eine besondere Art. So auch die Leute in der Skischule. So beschlossen wir das Skating zu verschieben und uns hier nur dem Klassischen hinzugeben. (Für alle die es nicht wissen: Skating und Klassisch ist knallharter Langlaufslang direkt aus der Loipe)

Endlich schnallten wir uns die Ski an und begaben uns in die blaue Loipe rund um das Skistadion Finsterau. Blau ist weder die Farbe der Spur noch der Zustand der Läufer. Es ist lediglich ein Hinweis auf die Schwierigkeit der Strecke - in diesem Fall für Anfänger.
Die nächsten 3 Tage konnte uns keiner aus den Loipen kriegen. Wir fegten durch den Bayrischen Wald und nahmen jeden Anstieg und jede Abfahrt. Am zweiten Tag schien die Sonne und wir kämpften uns sogar durch eine rote Loipe. Das Wetter, die Loipe, die Landschaft - einfach alles passte. Anders als die Alpen ist der Bayrische Wald ein Mittelgebirge und gerade deswegen reizvoll für den Langläufer.
Außerhalb der Loipe gab es nicht viel bemerkenswertes. Einen Tag versuchten wir, uns unter das Volk oder unter die Urlauber zu mischen. Wir machten es uns in einem Café gemütlich, um einfach etwas Atmosphäre zu schnuppern. Irgendwie sprang der Funken nicht ganz auf uns über und wir machten es uns, wenn wir mal nicht in der Loipe waren, in unserer Wohnung gemütlich.

Der Urlaub in Finsterau war ein schöner Start ins neue Jahr. Der Muskelkater meinte es auch ganz gut mit uns und besuchte uns nur für ein paar Stunden. Wir wollen diese Saison unbedingt nochmal in die Loipe!!!


Willkommen

2009 - das Jahr des Ochsen - so zumindest in Japan. Für uns ist es vielmehr das Jahr der Millers, wie auch das letzte sowie die nächsten Jahre. Es ist wieder mal an der Zeit, ins neue Jahr zu starten und da kam uns die Idee, einige Ereignisse einfach festzuhalten und aufzuschreiben. Gut möglich, dass man in einigen Monaten schon wieder vergessen hat, was man heute getan oder erlebt hat. Sicherlich möchte man an viele Sachen vielleicht gar nicht erinnert werden. Also vergessen wir diese gleich! Aber es gibt die schönen, komischen, verrückten oder auch ganz normalen Momente, an die man sich einfach gerne erinnert.
Manchmal gibt es aber auch aktuelle Nachrichten aus dem Umfeld oder der ganzen Welt die einen beschäftigen. Oder es fällt einem etwas ein und man möchte einfach etwas loswerden...
Wenn es die Zeit erlaubt - und sie muss es einfach - dann findet man hier einige dieser Gedanken, Momente oder Ausschnitte aus unserem Leben.

Für wen das bestimmt ist oder wen das hier interessieren könnte? Die Antwort ist einfach - hauptsächlich für uns! Mag sein, dass es egoistisch klingt, aber so ist es nun mal. Aber vielleicht gibt es ja hier und da jemanden, der sich hierher verirrt und einige Zeilen liest. Dem wünsche ich natürlich viel Spaß oder zumindest genügend Geduld beim Lesen dieser Zeilen.