Es ist Samstag und ein schönes Wochenende steht uns bevor. Keine Termine, keine Verpflichtungen, alles ist super. Nix kann einen aus der Ruhe bringen und die Welt sieht einfach fantastisch aus. So zumindest meine Gefühlswelt am Samstag morgen beim Frühstück.
Ok, zugegeben Andrea hat für eine Prüfung zu lernen und eine Art Schreibtisch wäre dabei vom Vorteil. Leider haben wir so etwas in unserer Wohnung nicht und aus Platzmangel müsste irgendeine clevere ausklappbare Lösung her, die auch noch vernünftig aussieht. Schon war die Idee geboren einen schönen Ausflug ins schwedische Einkaufsparadies IKEA zu unternehmen.
So langsam zogen ein paar kleine Wölkchen in meiner kleinen heilen Gefühlswelt auf. Ich verstand jedoch die Notwendigkeit und versuchte durch Verdrängung der bevorstehenden Aufgaben die Ruhe und den Frieden in mir aufrecht zu erhalten. Also absolut motiviert ins Auto und ab zum blau gelben Einrichtungshaus. Wie erwartet hatten auch viele andere die Idee ihr Wochenende mit einem Besuch bei IKEA zu bereichern. Besonders Familien mit Kinder scheinen ein großes Interesse zu haben lautstark ihr Bedürfnis nach Spaß kund zu tun und auf allen möglichen Möbelstücken und Besuchern herumzuspringen. So langsam stieg mein Puls und dunkle Wolken breiteten sich langsam in mir aus. Die ersten Regentropfen fielen, als ich dann zum zehnten mal ein Möbelstück in den Rücken bekommen hatte oder ein lustiger Kinderwagen mit Schwung in meine Beine geschoben wurde.
Aber ich bin ein Kämpfer und wir fanden tatsächlich ein Möbelstück, welches unseren Vorstellungen sehr nahe kam. Betäubt von der ganzen Situation neigt man dazu, ohne weiteres Nachdenken zuzuschlagen und das Teil zu kaufen. Man denkt jetzt noch lange nicht an die Folgen eines Einkaufs bei IKEA und will nur raus. Nachdem man die Schlange an der Kasse überstanden hat und auf dem Weg nach Hause ist, dämmert es so langsam. Der IKEA Ausflug endet nicht mit dem Kauf...nein er beginnt erst. Irgendjemand muss die vielen Einzelteile noch zusammenbauen...
Die Wettervorhersage in meinem Kopf stand auf Unwetter und mir war klar das der Rest des Tages mit lustigen Bastelarbeiten zu verbringen war. Erwartungsgemäß war die Wettervorhersage richtig und der Aufbau gestaltete sich schwierig. Schrauben, die nicht passten oder gleich kaputt waren, schief vorgebohrte Löcher und etliche Schadstellen und Pfusch...das übliche halt...
Trotz aller Schwierigkeiten haben wir jetzt ein neues Möbelstück, was dazu auch noch ganz praktisch ist. Am Sonntag lies ich den ganzen Tag die Sonne scheinen... ;-)
Dienstag, 8. September 2009
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