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Montag, 16. Februar 2009

Geh fort(d)!

Abenteuer Auto, ich glaube so heißt sogar eine Sendung auf Kabel Eins (wenn nicht, gebe ich diese geistreiche Idee gerne an alle Fernsehanstalten weiter). Wir haben das Vergnügen im ganz realen Leben schon seit längerem. Wir sind stolze Besitzer eines Automobils oder auch Personenkraftwagen genannt. Wobei ich sagen muss, das die Wörter -mobil oder -kraft- des öfteren nicht wirklich auf unseren Wagen zu treffen. Dazu kommt das Problem, dass der Hersteller irgendwie das Interesse daran verloren hat (beim Kauf des Wagens war es auf jeden Fall noch da) unsere Beziehung zu dieser Marke zu pflegen...
Als stolzer Besitzer eines recht neuen und gepflegten Fort(d)bewegungsmittels ist man bemüht das Scheckheft zu pflegen. Dummerweise waren wir einmal 2 Monate später dran. Wie das Leben so spielt geht das Auto also 3 Monate nach Ablauf der 3 Jahres Garantie kaputt. Es war ein größeres Problem, welches bei einem Lebensalter knapp über 3 Jahre nicht auftreten darf. Da der Hersteller beim Kauf des Wagens so freundlich war, gingen wir natürlich gleich auf ihn zu und fragten wie man die Sache wieder gerade biegen kann. Es war natürlich eine Frechheit unsererseits da auf Unterstützung zu hoffen. Wer den Scheckhefttermin um 2 Monate versäumt ist böse, schlecht und bekommt gar nichts. Das Angebot: Zahlt 3000 Euro und wir richten das. Wir haben es auf die nette Tour,die Mitleidstour, die aggressive Tour versucht. Vergeblich!
Jetzt wo wir das gelernt hatten, beschlossen wir wenigstens pünktlich zum Korrosionsschutz zu gehen, um nicht auch noch da Ansprüche zu verlieren. Da es dummerweise auch schon rostet sind wir hin, um uns einen Stempel geben zu lassen. Dieser wurde uns jedoch auf Grund der Roststellen verweigert und die Geschichte sollte näher untersucht und ausgebessert werden. Das war vor 5 oder 6 Monaten und es gibt immer noch kein Lebenszeichen vom Hersteller (trotz Erinnerung unserseits)...
Momentan sind wir glücklich, wenn unser kleiner Gefährte jeden Morgen anspringt (ich glaube er mag bei Kälte nicht wirklich arbeiten) und uns ans Ziel bringt. Möglicherweise war unser PKW in einem früheren Leben ein Panzer. Zumindest lassen manchmal die Motorgeräusche darauf schließen. Aber wenn er erstmal läuft und es auch noch bergab geht, dann gibt es kein halten mehr...
Irgendwann heißt es: Fort(d) damit, so etwas kommt uns nicht mehr ins Haus!

Nachtrag: Es ist einfach großartig! Nach über 6 Monaten hat sich der Hersteller gemeldet und würde gerne die Roststellen entfernen. Also sollte unser Auto anspringen, dann ist er bald rostfrei...

Montag, 9. Februar 2009

Bettgeflüster

Wer schlafen kann, darf glücklich sein. (Erich Kästner)
...und das wollen wir doch alle. Was braucht man also? Eigentlich nicht viel. Manche würden sagen genügend Zeit. Stimmt! Geht einem die Zeit am Tag aus, wird sie bei Nacht knapp. Kinder brauchen vielleicht ein Nachtlied oder eine Gute-Nacht-Geschichte. Manche schlafen am liebsten am Fernseher ein...
Ich finde das Bett an sich sehr wichtig. Aber Bett ist nicht gleich Bett. Als wir in unsere neue Wohnung eingezogen sind, musste auch ein neues Bett her. Also war es an der Zeit sich mit diesem schönen Gebrauchsgegenstand zu beschäftigen. Für mich stellten sich ganz schnell 4 Kriterien heraus, die mir ganz wichtig erschienen. Natürlich sollte es optisch nicht so abschreckend sein, dass man jeden Abend das Licht aus machen muss, um sich überhaupt reinzulegen. Die Liegefläche (Matratze + Rost) sollte nicht zu weich sein, um morgens auch mit gesunden Rücken aufstehen zu können. Meine Begeisterung für ein Bett steigt und fällt mit dem Preis, das heisst ich möchte ganz sicher nicht jahrelang einen Kredit abbezahlen nur um nachts ein Lager zu haben.
Bisher kann ich sagen, man kann in verschiedenen Möbelhäusern tatsächlich Modelle finden, die die genannten Kriterien ansatzweise erfüllen. Das große KO-Kriterium für mich ist jedoch die Größe. Über die Breite lasse ich gerne mit mir diskutieren, aber die Länge...
Grundsätzlich sind alle Betten in den Möbelhäusern 2 Meter lang. Das heißt für mich, das ich laut meiner Körpergröße genau 11 Zentimeter Spielraum habe. Einfach mal den kleinen Finger nach oben ausgestreckt und das Bettende ist erreicht. Entweder ich liege mit dem Kopf am Giebel oder die Beine hängen raus.
Also woher bekommt man ein größeres Bett. Klar man kann zum Schreiner gehen aber man erinnere sich an das Kriterium mit dem Preis. Warum also nicht selbst ein Bett bauen? Ziemlich schnell hatten wir die Idee zu Papier gebracht. Darauf konnte man jetzt noch nicht schlafen. Glücklicherweise haben wir in der Familie einen Fachmann mit nötiger Ausrüstung, welcher sich auf dieses kleine Abenteuer einließ. Mittlerweile wissen wir, dass es ohne ihn nicht funktioniert hätte. Auf dem Papier sieht so etwas immer einfach aus.
Jedenfalls war es dieses Wochenende soweit - das neue, selbstentworfene, von handgefertigte Bett wurde aufgebaut. 2 Meter Breite und 2,30 Meter Länge (Liegefläche) mit massiven Holzbalken - ein Traum!
Sicherlich stellt sich die Frage, ob Matratzen in dieser Größe nicht unbezahlbar sind. Wir nutzen 2 Matratzen quer, wobei die eine Matratze breiter ist und die Trennung im Beinbereich überhaupt nicht stört.
Um nochmal auf das Zitat am Anfang zu kommen. Wir sind jetzt furchtbar glücklich...

Mittwoch, 4. Februar 2009

Wellness im Winkl

Einer der größten Urlaubstrends der letzten Jahre ist Wellness. Massagen, Duftpackungen, Verwöhnprogramme, Beauty, Schönheitsoasen, Sauna, Whirlpool - überall locken Sonderangebote und Schnuppertage. Allein schon beim Lesen fühlt man sich total entspannt und weiß, das ist genau das Richtige für mich. Bisher hatten wir noch nie das Vergnügen einen Wellnessurlaub zu erleben, also mussten wir etwas tun. Reit im Winkl hatte uns so begeistert, dass wir hier ein paar Tage mit Langlauf und Wellness verbringen wollten. Eines der größten und bekanntesten Hotels des Ortes ist der Steinbacher Hof, welches natürlich auch ein passendes Wellnessangebot hatte. Also das Arrangment "Zeit für mich" gebucht, Urlaub beantragt und Sachen gepackt.
Freitag morgen brachen wir auf und nutzten den Vormittag um die Loipen ringsum das Langlaufstadion unsicher zu machen. Am Nachmittag bezogen wir unser Zimmer im Hotel. Das ganze Hotel ist typisch bayrisch rustikal eingerichtet und wir hatten eine gemütliche Unterkunft mit Blick auf Reit im Winkl. Wir schlüpften gleich in unsere Wellnessuniform (Badesachen und Bademantel) und ab in die Badewelt.
Der Wellnessbereich war sehr schön und großzügig eingerichtet und nur wenige Gäste verirrten sich hierher. Ein 17 Meter Becken, Whirlpool, verschiedene Saunen, alles sehr hübsch. Eine große Glasfront präsentierte Reit im Winkl mit seiner schönen Bergwelt. Langsam fing uns dieses Wellness Ding an zu gefallen. Man liegt einfach da, die Gedanken sind irgendwo und man sorgt sich um nichts. Zwischendurch mal ins Wasser, in den Whirlpool oder etwas Schwitzen in der Sauna.
Jetzt galt es noch die Anwendungen zu testen, die für uns reserviert waren. Es gab eine Nacken und Gesichtsmassage, eine Duftpackung und eine Ganzkörpermassage. Wir können uns nicht beklagen, dass die verschiedenen Sitzungen unangenehm waren. Die jungen und netten Damen nehmen sich nur für dich Zeit und sorgen für eine entspannte Umgebung. Wirklich kein Grund zur Beschwerde (zumindest habe ich keinen Mann meckern gehört... :-) )! Aber unbedingt dazu buchen würden wir diese Sachen wahrscheinlich nicht.
Letztendlich können wir sagen, dass ein schöner Wellnessbereich sehr viel zur Entspannung beiträgt und man sich gut erholen kann. So etwas kann aber auch etwas belastend werden, wenn man sich dazu viele Menschen, Lärm, tobende Kinder, Alkohol und Party vorstellt. Das wird von Hotel zu Hotel verschieden sein und wir hatten das Glück eine echte Oase der Ruhe gefunden zu haben...